Vermeide diese 3 Fehler bei der Frage nach Deinem Wunschgehalt!

Fehler in der Gehaltsverhandlung können teuer werden, wenn das Gehalt durch ungeschicktes Auftreten geringer ausfällt. Diese Fehler solltest Du in Gehaltsgesprächen dringend vermeiden.

Viele Mitarbeiter haben in Gehaltsverhandlungen Angst davor, zu viel zu verlangen und erwarten dadurch lieber weniger. Manche denken sich: "Wenn ich einmal im Unternehmen bin, habe ich bessere Chancen aufzusteigen und mich finanziell zu verbessern." Doch das ist der falsche Ansatz.

Folgende 3 Fehler, mindern Dein Gehalt

Der größte Gehalts- beziehungsweise Karrieresprung lässt sich in der Regel bei einem Arbeitgeberwechsel realisieren. Dabei solltest Du folgende Fehler vermeiden:


1. Aktuelles Gehalt nennen

Personaler fragen gerne: "Wie viel verdienen Sie aktuell?" - diese Frage wird oft vor der eigentlichen Frage nach dem Wunschgehalt gestellt und ist lediglich für den Personaler vorteilhaft. Denn die erste Zahl, die in einer Gehaltsverhandlung genannt wird, beeinflusst das Verhandlungsergebnis sehr stark. Das ist der sogenannte Anker, den man in (Gehalts-)Verhandlungen setzt. Er dominiert das Gespräch erheblich. Ist also Ihr aktuelles Gehalt viel niedriger als die Summe, die der Personaler für die Position vorgesehen hat, kann und wird er sehr wahrscheinlich sein Angebot herunterschrauben, weil er sein Personalbudget nicht unnötig belasten möchte. Es besteht grundsätzlich ein Interessenkonflikt: Arbeitgeber möchten leistungsstarkes Personal günstig einkaufen und Arbeitnehmer möchten für ihren Einsatz so gut wie möglich bezahlt werden. Dass der Personaler das maximal vorgesehene Gehalt nicht freiwillig anbietet, liegt auf der Hand.

Dein zukünftiges Gehalt ist unabhängig von Deinem aktuellen Gehalt. Ob Du durch den Arbeitgeberwechsel einen Gehaltssprung von 5 oder 50 Prozent erzielst, sollte nur Dir bekannt sein. Meine Erfahrung mit meinen Klienten und der Austausch mit HR-Managern zeigt, dass viele Bewerber bei der Frage nach dem Wunschgehalt ihr aktuelles Gehalt nennen, obwohl gar nicht danach gefragt wurde.

Ein klassischer Fehler dabei ist: "Aktuell verdiene ich x Euro und ich möchte mich nicht verschlechtern." Indem der Bewerber der eigentlichen Frage ausweicht, signalisiert er zudem, dass er seinen Wert nicht kennt.

Es gibt sogar Fälle, in denen der Bewerber den Job nicht bekommt, weil er zu wenig Gehalt verlangt, was viele Manager bestätigen. Wenn jemand weniger verlangt, als der Personaler für die Position eingeplant hat, dann schließt er daraus, dass die Person für diesen Posten noch nicht bereit ist. Vor allem, wenn es um Führungspositionen und sechsstellige Gehälter geht.


2. Mindestgehalt nennen

"Ich möchte mindestens x Euro verdienen." In Verhandlungen solltest Du nie vom Minimum ausgehen, da Du somit Deine eigenen Chancen reduzierst und Dir selbst nicht die Möglichkeit gibst, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Definiere  für Dich ein Mindest-, Optimal- und Maximalgehalt. Verhandle dann in dieser Spanne und gehe mit dem Maximalgehalt ins Gespräch.


3. Gegenfrage stellen

Viele Bewerber stellen im Gespräch die Gegenfrage, wie viel Budget für die Stelle geplant ist. Dadurch erhoffen sie sich, dass der künftige Arbeitgeber ein passendes Jahresgehalt anbietet. Aufgrund des Interessenkonfliktes wird der Personaler aber in keinem Fall das höchstmögliche Gehalt nennen. Er wird höchstwahrscheinlich im unteren Drittel starten - in der Hoffnung, dass der Arbeitnehmer damit einverstanden ist. Auch mit dieser Frage signalisierst Du, dass Du Deinen eigenen Wert nicht kennst und verunsichert bist. Wenn Dir Dein eigener Wert bewusst wäre, würdest Du eine konkrete Summe nennen.


Hast Du Dich in dem ein oder anderen Beispiel wiedererkannt? Nun weißt Du, was Du bei der Frage nach Deinem Wunschgehalt unbedingt vermeiden solltest!

Du bist eine ambitionierte Fach- oder Führungskraft, die Karriere machen möchte? Allerdings bist Du unzufrieden mit Deiner beruflichen Entwicklung und kommst nicht weiter? Wenn Du das ändern möchtest, klicke auf den Button, um mehr Informationen zu erhalten. 


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